Im Mittelpunkt der Vollversammlung für Angehörige und gesetzliche Betreuer von Menschen, die von der Stiftung Scheuern begleitet werden, stand vergangene Woche die Neuwahl des Betreuerrates. Alle vier Jahre wird das Gremium gewählt. Auch dieses Jahr trafen sich gesetzliche Vertreter während des Fachtages in der Stiftung Scheuern, um ihre Stimmen für die Interessensvertretung abzugeben.
Die Vorsitzende, Dr. Elisabeth Schmitt, blickte in ihrem Bericht auf die erste vierjährige Amtsperiode unter ihrem Vorsitz zurück. Sie skizzierte die Erfolge des Betreuerrates, der sich zu einem Gremium mit kritischem Sachverstand entwickelt habe und sich Gehör zu verschaffen wisse. Lobbyarbeit durch politische Einmischung gehört für den Betreuerrat zu den wichtigsten Aufgaben. Nach wie vor ist der Betreuerrat Anlaufstelle für die Belange von Angehörigen und gesetzlichen Betreuern.
"Gemeinsam mit der Stiftungsleitung sitzen wir in einem Boot, und setzten uns mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln für eine gute Lebensqualität der Menschen ein", so Schmitt. Die Zusammenarbeit sei von gegenseitigem Vertrauen, von Transparenz und Offenheit geprägt. Schmitt erhofft sich trotz leerer öffentlicher Kassen weiterhin ein starkes Eintreten für die Umsetzung der Inklusion. Der Betreuerrat sehe sich hier auch in Verantwortung, damit mehr Gelder für die Stiftung fließen, um den Standort in Scheuern weiter zu entwickeln und um den ins Stocken geratenen Aufbau gemeindeintegrierter Wohnprojekte mit zu unterstützen.
Bei der Neuwahl des Betreuerrates im Oktober 2014 wurden insgesamt zwölf Vertreter gewählt.
Foto v. l. n. r.:
Helmut Jung, Lahnstein
Lothar Werner, Idstein
Helga Friedrich, Braubach
Annedore Müller, Eitelborn
Brigitte Löhr, Holzhausen
Peter Schleenbecker, Katzenelnbogen
Dr. Elisabeth Schmitt, Gießen
Eva-Maria Heuser, Bendorf
Ilka Turnau, Katzenelnbogen
Waltraud Ramme, Weyerbusch
Weiterhin wurden in den Betreuerrat gewählt, sind aber nicht auf dem Foto zu sehen:
Karlheinz Knöll, Lahnstein
Matthias Wolfsgruber, Dornholzhausen