Sehr geehrte Damen und Herren,
aus den Medien wissen Sie, dass die Energieversorgung in Deutschland neu aufgestellt werden muss – dies nicht zuletzt als Folge des Ukraine-Kriegs. Es gilt, die Abhängigkeit von russischem Gas zu verringern. EU-Kommission und Bundesregierung appellieren an die Bürgerinnen und Bürger, 15 Prozent Gas einzusparen, um sicher durch den Winter zu kommen.
Auch in der Stiftung Scheuern sind wir an vielen Stellen vom Gas abhängig, so zum Beispiel in der Wäscherei und in weiten Teilen auch bei der Heizung. Als Einrichtung der Behindertenhilfe gilt die Stiftung Scheuern zwar als „geschützter Kunde“. Das bedeutet: Die Bundesnetzagentur, die im Notfall die Energieverteilung regelt, berücksichtigt, dass die bei uns lebenden Menschen besonders vulnerabel gegenüber den Folgen einer möglichen Versorgungseinschränkung sind.
Dennoch betrifft das Problem auch uns: Sollte die Bundesregierung nach der bereits ausgerufenen zweiten Krisenstufe des „Notfallplans Gas“ die dritte Krisenstufe ausrufen, hätte dies auch auf die Stiftung Scheuern Auswirkungen. Davon unabhängig, sind wir bereits jetzt dazu angehalten, unseren Gasverbrauch zu kontrollieren und, wo möglich, zu reduzieren. Das bundes- und europaweite Ziel, 15 Prozent einzusparen, gilt also auch für uns. Darüber hinaus hat die Landesregierung Rheinland-Pfalz alle Einrichtungen der Eingliederungshilfe aufgefordert, Notfallpläne zu erstellen.
Auf diesem Hintergrund wurde in der Stiftung Scheuern ein Arbeitskreis Energie ins Leben gerufen. Ziel ist die Sicherstellung der Versorgungssicherheit Energie der in der Stiftung lebenden und arbeitenden Menschen. Dem Arbeitskreis unter Leitung von Helmut Normann (Leiter Facility Management) und Jörg Bremser (Fachbereichsleiter Bildung/Arbeit/Teilhabe) gehören außerdem Judith Bechstedt (Fachbereichsleitung Wohnen), Stefan Behnke (Mitarbeitendenvertretung), Martin Fuchs (Energieeinkauf sowie Haus- und Grundstücksverwaltung), Siegfried Kowall (Arbeitssicherheit), Beate Kretschmann (Kommunikation und Fundraising), Karl-Heinz Pfeiffer (Elektrowerkstatt), Silke Schnatz (Büro Pädagogischer Vorstand) und David Schwinge (Qualitätsmanagement) an.
Unabhängig von der Versorgungssicherheit ist Energiesparen auch aus Gründen des Umweltschutzes und der rasant steigenden Energiepreise das Gebot der Stunde. Die Lage auf dem Energiemarkt spitzt sich weiter dramatisch zu. Dies betrifft, trotz noch geltender Lieferverträge, auch die Stiftung Scheuern. Der Gesetzgeber führt zum 01. Oktober 2022 eine sogenannte Gasumlage ein, deren Höhe und Dauer derzeit noch nicht genau abgeschätzt werden kann. Das bedeutet für die Stiftung, wie für alle anderen Gaskunden auch, erhebliche Mehrkosten.
Eines ist klar: Energiesparen beginnt bei jedem Einzelnen von uns. Bitte helfen auch Sie mit! Das ist recht einfach, wenn man ein paar Tipps befolgt:
- Bei kaputten oder undichten Fenstern oder Türen umgehend die Handwerker verständigen und einen Werkstattauftrag schreiben;
- Licht aus, wenn man den Raum verlässt;
- Dreimal täglich mit weit offenen Fenstern für fünf bis zehn Minuten lüften und die Heizung dabei abdrehen (kein Lüften mit gekippten Fenstern);
- Darauf achten, dass die Heizung immer entlüftet ist (bei Glucker-Geräuschen die Handwerker verständigen)
- Beim Kochen Deckel auf Töpfe und Pfannen legen und eine kleine Stufe wählen, wenn das Wasser für Gemüse, Nudeln, Kartoffeln oder Reis kocht;
- Nur fünf Minuten lang duschen.
Es gibt noch viel mehr Tipps. Dazu hat unter anderem die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen eine gut verständliche Zusammenfassung erarbeitet. (hier PDF).
Vielen Dank für Ihre Unterstützung und Ihre Mitarbeit!
Pfr. Gerd Biesgen, Theologischer Vorstand Jörg Bremser und Helmut Normann
Bernd Feix, Pädagogischer Vorstand Leitung Arbeitskreis Energie
Jürgen Schlepper, Kaufmännischer Vorstand