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Faserrein und textilschonend für perfekte Wäsche


Die Wäscherei der Stiftung Scheuern hat in Singhofen in leistungsstarke Waschstraße investiert.

Ob Wäsche für Kliniken, Seniorenheime, Arbeitsbekleidung oder von privat: die Stiftung Scheuern wäscht Wäsche aller Art hygienisch und zuverlässig. Mit der neuen Waschstraße, die seit Juni 2014 in Betrieb ist, können täglich bis zu fünf Tonnen Wäsche gewaschen werden. Damit löst die neue Waschstraße die alte nach 20 Jahren ab.

Mit diesem erweiterten Leistungsangebot will die Wäscherei der Stiftung Scheuern Unternehmen und Einrichtungen in der Region ansprechen. Dabei bietet die Wäscherei Versorgungssicherheit für alle Textilien, Transport- und Logistiklösungen, personenbezogene Wäschesortierung sowie Miet- und Lohnwäsche. Des Weiteren gehört Wäschekennzeichnung und Reparatur zur Dienstleistung.

Als zertifizierter Betrieb trägt die Wäscherei das Siegel der "Gütegemeinschaft Sachgemäße Wäschepflege". Sie erfüllt die Standards der RAL-Gütezeichen für Krankenhauswäsche, Bewohnerwäsche aus Pflegeeinrichtungen, Wäsche aus Lebensmittelbetrieben sowie für Objekt- und Haushaltswäsche.

Auf der Grundlage der Regeln des Qualitätsmanagements DIN ISO 9001 sorgt das "neue Wunderding" rundum für Zufriedenheit und Wäschereinheit

Wäsche in der Wäscherei waschen zu lassen ist vorteilhaft, denn als ankerkannte Werkstatt für behinderte Menschen können Firmen als Auftraggeber die Hälfte des auf die Arbeitsleistung der Werkstatt entfallenden Rechnungsbetrages auf die Ausgleichsabgabe gemäß § 140 SGB IX anrechnen lassen.

Mit der neuen Waschstraße stellt sich die Stiftung Scheuern gut auf: Mehr Kapazitäten für Kunden, differenzierte Wäschebearbeitung und mehr Umweltschutz. Energieeffizientere Maschinen tragen dazu bei, steigende Energiekosten aufzufangen und Preise für Kunden stabil zu halten.

Nach der Anlieferung der schmutzigen Wäsche in den Wäschesäcken wird diese zunächst nach Arten sortiert. Über das 6,50 Meter lange Beladeband, das einem Förderband ähnelt, werden die einzelnen Wäscheposten in die riesige knapp 3,50 Meter hohe Waschstraße hineingefahren.

Insgesamt verfügt die Waschstraße über 8 Waschkammern und liefert pro Stunde 400 Kilogramm saubere Wäsche. Vor allen Dingen aber sorgt die moderne Waschmechanik für eine optimale und textilschonende Bearbeitung unterschiedlichster Wäschearten, wenn diese in der Waschstraße unmittelbar aufeinander folgen. Beispielsweise ist es kein Problem, wenn Feinwäsche auf Arbeitskleidung in dem Kammersystem folgt. Die Waschstraße wäscht in hervorragender Qualität.

Durch das höhere Beladegewicht von 40 Kilogramm pro Waschgang, kann jetzt bis zu 40 Prozent mehr Wäsche gewaschen und fachgerecht weiterbearbeitet werden. Bei der alten Waschstraße hingegen lag das Beladegewicht bei 25 kg je Kammer.

Durch die moderne Technik mit stehenden Bädern wird der Waschvorgang flexibler auf die jeweilige Wäscheart eingestellt. Der Fachbegriff "stehendes Bad" meint, das jede Kammer ihr eigenes Wasser hat, eine strikte Badtrennung erfolgt, eine konstante Waschmitteldosierung gewährleistet ist und die Flotte mit der Wäsche transportiert wird. Selbst das genutzte Wasser kann durch eine Wiederaufbereitung teilweise nochmals verwendet werden. Im Gegenzug zum Waschen mit dem bisher eingesetzten Gegenstromverfahren ist dieses sehr materialschonend und erweitert gleichzeitig das Wäschespektrum.

Nach dem Waschen wird die Wäsche rund 3 Meter mit einem Hubfahrband in die Höhe transportiert , um dann in den Klappöffnungen der Trocknern zu verschwinden. Zuvor wird sie in einer Powerpresse "entwässert", die mit 5 bis 40 Bar für zusammengepresste, tellerförmige Wäschepäckchen sorgt.

Die für die Weiterverarbeitung der jeweiligen Wäschearten notwendige Restfeuchte ist in den einzelnen Waschprogrammen hinterlegt. Dabei liegt eine Skala für das jeweilige Finishen vor die bis zu schranktrocken reicht.

Hosen, Hemden, Blusen und Shirts wandern in den Tunnel-Finisher. Diese Maschine wurde im Jahr 2013 ebenfalls neu angeschafft und kann rund 350 Wäschestücke pro Stunde verarbeiten. Die Kleidungsstücke werden hier auf Bügel aufgehängt, fahren automatisch in einem eingestellten Takt in diesen Trocknungs- und Glättungsautomat. Die Kleidung läuft rund 12 Minuten auf einem Schienensystem, wird dort mit Dampf und warmer Luft geglättet. Danach wird sie im Faltautomaten immer auf die gleiche Größe schrankfertig zusammengelegt. Die durchschnittliche Verweildauer eines Wäschestückes vom Beladeband bis hin zur fertig zusammengelegte Wäsche im Wäschecontainer dauert bis zu eineinhalb Stunden.

Geschont wird beim Waschen auch die Umwelt. Dafür sorgt zum Beispiel bei der Waschstraße eine neue Trommelisolierung und bei der Beheizung der Trockner werden Gasbrenner statt Dampf eingesetzt. Die Trockner sind besonders auf die Bearbeitung von Oberbekleidung abgestimmt. Die gesetzlichen Richtlinien zur Hygiene sind stets gewährleistet. Das liegt an neuen Waschverfahren, deren Waschmittel bedarfs- und listungsgerecht durch die neue Dosieranlage nun zentral dem Waschprozess zugeführt werden.

Zum Service gehört auch die termingerechte, wöchentliche Abholung und Auslieferung beim Kunden. Die Lastkraftwagen haben eigens eine Trennwand, damit saubere und unreine Wäsche nach den Hygienevorschriften getrennt voneinander befördert werden.

In der Wäscherei in Singhofen sind hochmoderne Arbeitsplätze entstanden. Die neue Waschstraße ist bedienfreundlicher und durch die verwendete Symbolik auf den Displays sind die Systeme auch für Menschen mit Behinderung leichter verständlich. So gehen modernste Technik, verbesserte Arbeitsbedingungen bei beruflicher Qualifizierung einher und hilft Menschen Schritte auf den allgemeinen Arbeitsmarkt zu gehen.

Wer einen Blick hinter die Kulissen in den laufenden Betrieb der Wäscherei werfen möchte, ist herzlich am Sonntag, dem 21. September 2014 von 11.30 Uhr bis 16.00 Uhr nach Singhofen eingeladen. An diesem Tag feiert die Stiftung Scheuern das 20-jährige Bestehen der Werkstatt in mit einem Tag der offenen Tür.

Kontakt:
Stiftung Scheuern
Wäscherei
Matthias Quente
Auf'm Hunzel
56379 Singhofen
T. 02604 979-719