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Aktuelles

Führungswechsel im Aufsichtsgremium der Stiftung Scheuern


Der bereits im Oktober vollzogene Wechsel im Vorsitz des Stiftungsrats der Stiftung Scheuern wurde im Dezember feierlich begangen. Als neuen Vorsitzenden begrüßte das Gremium Kristian Brinkmann und verabschiedete sich nach neun Jahren von seinem Vorgänger Erich Czeschlik.

Der neue Vorsitzende des Stiftungsrats, Kristian Brinkmann, dankte Erich Czeschlik für sein jahrelanges Engagement für Menschen mit Behinderung. Czeschlik ist seit 2002 im Stiftungsrat tätig und führte seit 2007 den Vorsitz, den er nun aus persönlichen Gründen abgibt. In Czeschliks Zeit als Vorsitzendem hat sich für Menschen mit Behinderung viel getan, darauf blickte Brinkmann zurück. Ganz besonders falle dabei die Inklusion ins Auge. So eröffnete die Stiftung Scheuern neue Wohnangebote an verschiedenen Orten im Rhein-Lahn-Kreis, um den Menschen heimatnahes Wohnen zu ermöglichen. Parallel wurden Leistungsspektren für Menschen mit erworbener Hirnschädigung oder ambulante Hilfen für Familien mit behinderten Angehörigen gänzlich neu aufgebaut. Mit Projekten wie der Anlaufstelle für Menschen mit psychischer Erkrankung, der Kooperation mit der Eine-Welt-AG in Bad Ems oder dem CAP-Markt in Hillscheid seien wichtige Schritte in die Öffentlichkeit getan worden und Inklusion im Arbeits- wie im Privatleben von Menschen mit Behinderung vorangebracht worden. Für all dies zollte Brinkmann seinem Vorgänger frei nach dem Kabarettisten Polt „Respekt“.

Keine geringeren Aufgaben liegen vor dem nun eingeführten Vorsitzenden Kristian Brinkmann. Als Schwerpunkt seiner künftigen Arbeit sieht er die Weiterentwicklung der Inklusion und der dezentralen Angebote für Menschen mit Behinderung.

Kristian Brinkmann ist von Hause aus Jurist. Er arbeitet als geschäftsführender Vorstand der Diakoniegemeinschaft Paulinenstift in Wiesbaden und als Dozent für Arbeitsrecht an der Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie Wiesbaden. Dem Stiftungsrat als Aufsichtsgremium der Stiftung Scheuern gehört er schon seit 2011 an. In seinem Engagement dort sieht er eine wichtige Aufgabe: „Die Betreuung und Förderung sowie die Inklusion von Menschen mit Behinderung halte ich für eine der wichtigsten sozialpolitischen Aufgaben. Insbesondere die Inklusion ist noch stark entwicklungsbedürftig und verdient einen erheblich höheren Stellenwert in unserer Gesellschaft.“ Neben seiner Motivation bringt er weitere Voraussetzungen mit: „Da ich seit über 30 Jahren in leitender Funktion im Sozialwesen tätig bin, glaube ich, dass ich mit meinen Erfahrungen zusammen mit dem Stiftungsrat dem Vorstand eine Unterstützung bei seinen schwierigen Aufgaben bieten kann. Meine Erfahrungen mit Großbauprojekten können eine zusätzliche Hilfe bei künftigen Bau- und Sanierungsprojekten sein.“

Ein solches Projekt wird sicherlich der behindertengerechte Umbau des sogenannten Alten Hauses am Standort Scheuern sein, der 2017 starten wird. In der Vergangenheit hat Brinkmann aufmerksam die Entwicklung der Finanzen der Stiftung Scheuern mit verfolgt. Die Schaffung einer verbesserten finanziellen Ausgangslage der Einrichtung ist ihm ein besonderes Anliegen.

Auch privat liegen dem 63-Jährigen Vater und zweifachen Opa seine Mitmenschen am Herzen. Er treibt gerne Sport, lacht mit der Karnevalsbruderschaft, engagiert sich im Rotary Club und unterstützt die Arbeiterwohlfahrt, besucht Musikveranstaltungen oder setzt sich auf Vereinsebene für ländliche Kultur ein. Ausgleich für seine vielen Tätigkeiten bietet ihm sein Garten.