Halloween ist längst vorbei, aber Kürbisse sind eindeutig auch jetzt noch der Hit. Schließlich kann man das kugelförmige Gemüse nicht nur aushöhlen und als Laterne oder bunte Deko verwenden, sondern auch von der Suppe bis zu Kürbiskernöl und Nudeln zahlreiche schmackhafte Dinge aus ihm zaubern. „Wir haben uns für den Kürbis entschieden, weil sich so viel daraus machen lässt“, sagt Barbara Goebels, Ernährungsfachberaterin und Gruppenleiterin der Gastronomie der Stiftung Scheuern – und spricht dabei von einem Workshop zum Thema „Gesunde Ernährung“, den sie vor Kurzem gemeinsam mit ihren Kollegen Markus Clos und Oliver Hermann auf die Beine stellte. Dabei handelte es sich um eine Premiere, denn im Rahmen der seit fast 40 Jahren bestehenden Kooperation zwischen der Stiftung Scheuern und der Firma Eaton fand ein solcher inklusiver Workshop mit Beschäftigten der Stiftung Scheuern und Auszubildenden von Eaton erstmals statt. Menschen mit und ohne Behinderung bei gemeinsamen Aktivitäten miteinander in Kontakt zu bringen, damit sie quasi “nebenbei“ eventuell vorhandene Berührungsängste und Barrieren abbauen, ist das Ziel der Kooperation – und dazu bestand beim „Kürbis-Event“ reichlich Gelegenheit: Gemeinsam machten sich die vier Beschäftigten der Stiftung Scheuern und fünf Azubis der Firma Eaton in der Holzhausener Niederlassung des Unternehmens ans Werk. Dass es kein Nebeneinander, sondern ein Miteinander wurde, dafür sorgte alleine schon das „Kommunikationskonzept“ dieser Veranstaltung: Jeder Beschäftigte durfte sich „seinen“ Eaton-Azubi als Paten aussuchen, sodass das Eis schnell gebrochen war. In Zweier-Teams verarbeitete man also den Kürbis zu knusprigem Brot und leckerer Marmelade. Da wurde geschnippelt, püriert, in Gläschen abgefüllt und sich miteinander ausgetauscht, dass es eine Wonne war. Auch beim anschließenden gemeinsamen Mittagessen unterhielten sich die Teilnehmer angeregt miteinander. Ob es nach dieser gelungenen Premiere weitere gemeinsame Koch-Workshops geben wird? „Auf jeden Fall“, sagt Barbara Goebels. Wann genau, stehe zwar noch nicht fest: „Aber es ist ein Austausch geplant, bei dem die Eaton-Auszubildenden auch zu uns in die Stiftung Scheuern kommen werden.“