Diese fand beim Institut Bildung & Beratung Bethel statt, trug den Titel „Weiter-Leben“ und richtete sich speziell an Fachkräfte im Arbeitsfeld Menschen mit erworbenen Hirnschädigungen. In insgesamt 260 Unterrichtsstunden, die auf fünf mehrtägige Module verteilt waren, erweiterten Isabel Hoffmann und Prisca Rößle ihre beruflichen Kompetenzen. Zu den Kursinhalten gehörten neben mehreren Basismodulen, etwa zur Neurologie und Neuropsychologie, auch etliche Wahlbausteine, beispielsweise zum Umgang mit herausforderndem Verhalten und zum Thema Doppeldiagnosen, sowie mehrtägige Hospitationen in den verschiedenen Bereichen der Behandlungskette.
Eine entscheidende Rolle für den Praxisbezug spielte zudem die Projektarbeit, die den Teilnehmenden dazu diente, exemplarisch Inhalte der Weiterbildung in ihrem eigenen Arbeitsfeld umzusetzen. Isabel Hoffmann und Prisca Rößle wählten dafür das Thema „Übergangsmanagement“. Was man sich darunter konkret vorzustellen hat? „Wir bekommen immer wieder Anfragen von Klienten, die zurzeit die Wohnangebote von Integra nutzen, aber darüber nachdenken, in eine eigene Wohnung zu ziehen, und deshalb wissen möchten, was sie dabei beachten müssen und in welchen Schritten sie am besten vorgehen“, erzählt Isabel Hoffmann. „Für diese Menschen haben wir als Hilfestellung eine Checkliste entwickelt, anhand derer sie sich orientieren können.“ Eine große Unterstützung sei ihnen dabei auch Katja Bredowski, ebenfalls Mitarbeiterin der Stiftung Scheuern, gewesen, die ihnen als zertifizierte Übersetzerin für Leichte Sprache bei der Erarbeitung und für alle Bewohner verständlichen sprachlichen Gestaltung des Leitfadens half, fügt Isabel Hoffmann hinzu. Am letzten Tag der stellten Prisca Rößle und sie das Projekt im Plenum vor, bevor sie das Zertifikat über die erfolgreiche Teilnahme an der Weiterbildung in den Händen hielten. Herzlichen Glückwunsch, kann man da nur sagen!