Wenn das keine tolle Sache ist: Tobias Schade, Bewohner der Stiftung Scheuern, hat ein Bild zum Thema „Der Rattenfänger von Hameln“ gemalt – und das ist ihm so gut gelungen, dass das Landesamt für Soziales, Jugend und Versorgung das Gemälde unter rund 260 eingereichten Kunstwerken für seinen Kalender „Menschen mit Behinderungen malen“ ausgesucht hat. Im kommenden Jahr wird es das Oktober-Kalenderblatt schmücken.
Zur Würdigung seiner kreativen Idee entsandte die Jury jüngst eine kleine Delegation nach Scheuern. Ralph Lehmann vom Landesamt hatte eine Videobotschaft im Gepäck, in der Landesamt-Vizepräsident Michael Scharping und Werner Keggenhoff als Vorsitzender der Jury gemeinsam mit langjährigen Sponsoren des Inklusionsprojekts Tobias Schade beglückwünschten. Natürlich befanden sich auch seine Eltern, seine Betreuer und der pädagogische Vorstand der Stiftung Scheuern unter den Gratulanten. Ein Filmteam nahm alles auf. So wird Tobias Schades Ehrung ab dem 15. Dezember ebenso wie die aller anderen ausgewählten Künstler auf der Internetseite des Landesamts für Soziales, Jugend und Versorgung zu sehen sein. Sicher: Für die Jury war es keine einfache Aufgabe, aus der bunten Vielfalt der Kunstwerke eine Kalenderauswahl zu treffen. Künstler im Alter von 18 bis 82 Jahren aus mehr als 50 Einrichtungen hatten fantastische und emotionale Bilder zum Thema „Märchen“ eingereicht. Logisch, dass da ein Werk aus Scheuern nicht fehlen durfte.