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Aktuelles

Klausurtagung nimmt geplante Werkstättenreform in den Blick


Sich nett weitergebildet, und das war’s dann erstmal? Von wegen: 2022 und 2023 haben bei der Stiftung Scheuern insgesamt 120 Fachkräfte aus den Fachbereichen Bildung/Arbeit/Teilhabe (BAT) und INGEPA an Fortbildungen zum Thema „Update Reha-Kompetenz“ teilgenommen. Damit ist es aber nicht getan...

Die Ergebnisse, die sie in mehreren Workshops unter Leitung der Dozenten Michaela Jenner und Michael Kröselberg von der Beratungsstelle Rückenwind aus Bonn erarbeitet haben, bilden eine wichtige Grundlage für die Weiterentwicklung dieser beiden Fachbereiche. Und bei der stehen personenzentrierte Teilhabeleistungen ganz im Mittelpunkt. Zur Erklärung: Sowohl das bereits reformierte Bundesteilhabegesetz als auch die Betreuungsrechtsreform stärken die Selbstbestimmungsrechte von Menschen mit Behinderung. Daraus ergeben sich veränderte Erwartungshaltungen gegenüber den Mitarbeitenden, denen es gerecht zu werden gilt. „Der Mensch, seine Wünsche und Talente stehen im Fokus unseres Handelns“, bringt Jörg Bremser, Fachbereichsleiter Bildung/Arbeit/Teilhabe (siehe Foto), die Aufgabe auf den Punkt.

So stand der personenzentrierte Ansatz logischerweise auch im Fokus, als sich vor Kurzem neben dem BAT-Führungsteam Martina Weimer als Leiterin INGEPA, Patrick Kucera als stellvertretender Werkstattrat-Vorsitzender und Sebastian Becker als Leiter der Stabsstelle Planung und Entwicklung zu einer Klausurtagung trafen. Die Veranstaltung, die unter Leitung von Michael Kröselberg in Rettert stattfand, nahm insbesondere die geplante Werkstättenreform in den Blick. In deren Zusammenhang plant das Bundesministerium für Arbeit und Soziales zum Teil weitreichende Veränderungen in den Handlungsfeldern „Zugang zur WfbM“, „Übergang aus der WfbM auf den allgemeinen Arbeitsmarkt“, „Inklusive Arbeitsplätze als Alternative zum Arbeitsbereich der WfbM“, „Teilhabe von Menschen mit komplexen Behinderungen“, „Werkstattentgelt“ und „Ausgleichsabgabe“. Wie wird sich die Werksättenreform, wenn sie wie vorgesehen vom Bundestag verabschiedet wird, auf die Arbeit in der Stiftung Scheuern auswirken? „Um bestmöglich darauf vorbereitet zu sein, haben wir uns proaktiv mit den Inhalten der Reform und der sich daraus ergebenden Veränderung der Werktstätten-Landschaft auseinandergesetzt“, berichtet Jörg Bremser. „Außerdem haben wir die gegenwärtige Situation in den Fachbereichen BAT und INGEPA bewertet und eine Standortbestimmung für den Berufsbildungsbereich erstellt.“ Weitere Klausurtagungen werden folgen.

Jörg Bremser leitet den Fachbereich Bildung/Arbeit/Teilhabe (BAT) bei der Stiftung Scheuern,