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Aktuelles

Nassauer Künstlerin Lubov Palmer stellt in der Orgelpfeife aus


Wenn das kein inspirierender Austausch ist: Vor wenigen Tagen ist im Bistro Orgelpfeife der Stiftung Scheuern eine Ausstellung mit Gemälden der Nassauer Künstlerin Lubov Maler an den Start gegangen.

„Seit 2023 haben wir hier fünf Ausstellungen mit Werken unserer Bewohnerinnen und Bewohner gehabt, und wir werden demnächst mit einer Ausstellung unserer Bewohner nach Nassau gehen“, berichtete Maria Metzger, die die Künstler der Stiftung Scheuern auch nach ihrem Eintritt in den Ruhestand engagiert betreut, bei der von Willi Wall mit Gitarrenmusik untermalten Vernissage und schickte hinterher: „Es wäre toll, wenn wir in absehbarer Zeit auch gemeinsam ausstellen könnten.“

Aber auch ein Besuch der aktuellen Ausstellung lohnt sich auf jeden Fall. Lubov Palmer zeigt in der Orgelpfeife insgesamt 22 meist großformatige und meist mit Acrylfarben gemalte Bilder, die mit ihrer harmonischen Farbgebung und ihrer künstlerischen Anmutung sofort alle Blicke auf sich ziehen. Wobei das Faible der Künstlerin für Blumen- und andere Pflanzenornamente ebenso unübersehbar ist wie ihre Vorliebe für Tier-Porträts, unter denen vor allem ihre Käfer-Sammlung ins Auge fällt. Außerdem bemerkenswert: Einige der Bilder tragen chinesische Schriftzeichen. So ist auf einem der Werke, die in der Ausstellung zu sehen sind, neben zwei fliegenden weißen Papageien auf türkisfarbenem Hintergrund auf Chinesisch das Wort „Frieden“ zu sehen (siehe Foto) – was belegt, dass Lubov Palmer mit ihrer Kunst zumindest teilweise durchaus auch eine politische Botschaft transportieren möchte.

Mit dem Malen habe sie während ihrer beruflichen Tätigkeit im Kinderheim in Dausenau angefangen, erzählte die Künstlerin, die seit 18 Jahren in Nassau wohnt und ihre Bilder auch schon im dortigen Günter-Leifheit-Kulturhaus ausgestellt hat: „Als ich damals regelmäßig den Kindern vorgemalt habe, wurde mein Interesse geweckt, und ich habe mich in meiner Freizeit intensiv mit der Malerei beschäftigt.“ Apropos Berufstätigkeit: 15 Jahre lang hat Lubov Palmer, die sich inzwischen im Ruhestand befindet, als Angestellte der Stiftung Scheuern im Haus am Bach gearbeitet – der Ausstellungsort ist also alles andere als unbekannt für sie. Maria Metzger kennt sie allerdings schon länger: Die beiden, die eine langjährige Freundschaft miteinander verbindet, haben gemeinsam die Fachschule für Heilpädagogik in Limburg besucht.

Die Ausstellung ist noch bis Ende des Monats in der Orgelpfeife zu sehen. Übrigens: Lubov Palmers Bilder kann man nicht nur anschauen, sondern auch kaufen – eine Liste mit den Preisen hängt vor Ort aus.