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Aktuelles

Neu in der Orthopädie-Schuhtechnik: Armbänder werden nach Wunsch gefertigt


Handgefertigte Armbänder aus Paracord oder Leder bietet jetzt unsere Orthopädie-Schuhtechnik an.

Eine Auswahl in unterschiedlichen Farbkombinationen, mit oder ohne Anhänger und mit solidem Metallverschluss hält das Ladengeschäft in der Gerhart-Hauptmann-Straße 8 in Nassau vorrätig. Aber auch individuelle Vorstellungen können umgesetzt werden. Die Armbänder werden dann nach Kundenwunsch geknüpft. Auch Anhänger mit unterschiedlichen Motiven können eingearbeitet werden. Ob Holzkreuz, Seepferdchen, Stern oder Totenkopf – die Auswahl ist groß, sodass jeder das Passende findet.

„Die Armbänder werden komplett von unseren Beschäftigten hergestellt“, sagt Thorsten Haupt, Leiter der Orthopädie-Schuhtechnik. Dabei ist Fingerfertigkeit ebenso gefragt wie Köpfchen. So muss zum Beispiel die Länge der zu knüpfenden Fäden so bemessen sein, dass das Armband am Ende die gewünschte Größe hat. „Die Beschäftigten brauchen nur selten Hilfestellung“, stellt Haupt fest. Und Spaß macht die Arbeit auch noch, wie man zum Beispiel Jaqueline Malz und Jens Bier deutlich ansieht. „Die machen das wirklich gern“, sagt Thorsten Haupt.

Auch Hightech kommt bei der Herstellung der Armbänder zum Einsatz. Mit einem nagelneuen Laserplotter werden die Metallverschlüsse der Armbänder graviert. Dort ist dezent das Logo der Stiftung Scheuern zu sehen. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Verschlüsse silberfarben oder schwarz sind. Innerhalb von 10 Minuten hat der Laserplotter 14 Metallverschlüsse mit dem Stiftungslogo und dem Slogan „Im Leben leben“ verziert.

Mathias Scheuer hat sich gemeinsam mit Mitarbeiter Stefan Gilles in einige Anwendungen, für die das hochmoderne Gerät geeignet ist, eingearbeitet. Nicht nur Schuhlöffel vom Nassauer Metallverarbeitet CHG Gross haben sie mit einem Logo veredelt. Auch der hölzerne Präsentationsständer für die Armbänder ist komplett mit dem Laser ausgeschnitten sowie mit Foto und Beschriftung versehen worden. Welche Formen und Grafiken der gebündelte Lichtstrahl auf Material zaubert, gibt Mathias Scheuer am Laptop ein.

Einlagen und orthopädische Schuhe sollen künftig per Laserplotter mit dem Namen der Patienten beschriftet werden, damit sie eindeutig zugeordnet werden können. Und damit nicht genug. „Das Gerät eröffnet uns noch viel mehr Möglichkeiten, die wir noch gar nicht alle ausprobiert haben“, sagt Stefan Gilles. Thorsten Haupt ist sicher, dass auch andere Zweigbereiche der WfbM der Stiftung Scheuern von der Technik profitieren können. So hat man zum Beispiel auf Anforderung eines Kundes schon ein Futterhäuschen aus der Schreinerei mit einem Motiv versehen und dazu den Namen dessen darauf verewigt, der das Häuschen geschenkt bekam.

Doch zurück zu den Armbändern. Wenn die Verschlüsse aus dem Laserplotter kommen, versieht sie Jaqueline Malz mit einem großen Tropfen extrafestem Klebstoff. Dank eines Aktivatorsprays härtet der Klebstoff besonders schnell, sodass das Armband quasi sofort angezogen werden kann. Dass die schmucken Stücke individuell und in relativ kurzer Zeit angefertigt werden können, hat das Team der Orthopädie-Schuhtechnik auf eine Idee gebracht. Im Juni wird man gleich zwei Mal an Veranstaltungen mit einem Stand präsent sein: beim Jahresfest der Stiftung Scheuern am Sonntag, 16. Juni, das dieses Mal im Schloss von Laurenburg stattfindet, sowie auf dem Markt „Ein schöner Tag in Nassau“ am Sonntag, 23. Juni. Dort können Besucher sich ein ganz persönliches Armband nach eigenen Vorstellungen knüpfen lassen und sogar dabei zugucken, wie es entsteht „Einige Beschäftigte haben sich bereiterklärt, das anzubieten“, sagt Thorsten Haupt erfreut.

Die Armbänder werden von Beschäftigten der Orthopädie-Schuhtechnik in Nassau von Hand hergestellt.