Bis zu 580 Kilowatt Leistung, eine Lebensdauer von mindestens 40 000 Betriebsstunden und eine Abgastemperatur von nur 60 Grad Celsius – das neue Blockheizkraftwerk der Stiftung Scheuern kann mit beeindruckenden Zahlen aufwarten. Am 14. Dezember ist es in Haus Lahnberg, einem Wohnhaus für Menschen mit Behinderung in Bergnassau, in Betrieb gegangen. Dort ersetzt es die bisherige Gasheizung, die aus den 1980er-Jahren stammte und somit veraltet war. Der entscheidende Beitrag zum Umweltschutz: Dadurch, dass die erzeugte Energie (Wärme und Strom) direkt vor Ort verbraucht wird, erzielt ein Blockheizkraftwerk einen wesentlich höheren Nutzungsgrad als die herkömmliche Kombination aus lokaler Heizung und zentralem Kraftwerk. Dies trifft in sehr hohem Maß auch auf das Blockheizkraftwerk in Haus Lahnberg zu. „Seine Abwärme wird komplett genutzt“, sagt Ulrich Henning, Leiter der Elektro-Werkstatt der Stiftung Scheuern, und erklärt: „In ein Netz eingespeist, versorgt die Abwärme unseres Blockheizkraftwerks den gesamten Lahnberg.“ Der erzeugte Strom dient dem Eigenverbrauch.