Die Narrenschar war bestens gelaunt und brachte die Halle zum Beben. Es wurde gelacht, gegrölt und getanzt, bis die Schweißperlen liefen. In jecken Kostümen brachen die Närrinnen und Narrhallesen auf eine Reise durch alle Zeiten und Länder auf.
Für musikalische Höhepunkte sorgten die Bands „Die fliegenden Noten“ und „Alles für die Katz“. Mit einem munteren Fastnachtspotpourri heizten sie der Narrenschar ein, bis es keinen mehr auf dem Stuhl hielt. Unermüdlich schwangen Ritter, Husaren, Römer, Hexen, Mexikaner, Chinesen und wilde Fantasiegeschöpfe das Tanzbein. Von der mongolischen Steppe mit Dschingis Khan über die kölsche Domplatte bis hin zu den wilden 1960er-Jahren mit den Beatles reichte das musikalische Spektrum - ganz im Zeichen von Peace, Love und Music. Salah Querghi war der Hammer. Er tanzte wie Michael Jackson, der King of Pop. Einfach unglaublich.
Zahlreiche Narren aus der Umgebung folgten der Tradition und beehrten die Scheuerner mit ihrem Besuch. Unter ihnen befand sich Prinzessin Valesca I. mit ihrem Gefolge von der Emser Karnevalsgesellschaft, die Glanz und Glitter in die Festhalle brachte. Und das war noch längst nicht alles. Die Lahngarde des SV Fachbach sprengte mit ihrer 30-köpfigen Gruppe regelrecht die Bühne. Zwerge, Nachwuchs und die große Garde entzückten mit ihren tänzerischen Darbietungen und ihren hübschen Kostümen.
Damit nicht genug: Nachdem die schillernden Einhörner von „Let‘s Dance“, der inklusiven Tanzgruppe der Stiftung Scheuern, die Narrhalla zum Kochen gebracht hatten, sprang der Funke mit den „Beatbreakern“ vollends über. Die Zumbatänzer feierten eine Bühnenparty, die sich gewaschen hatte.
Das Gastronomie-Team der Stiftung wartete mit allerlei Köstlichkeiten auf und hatte jede Menge zu tun, um die hungrige und durstige Meute zu versorgen. Trotz der vielen Arbeit blieb das Team cool und rockte hinter der Theke einfach mit. Übrigens: Das bunte Fastnachtsprogramm stellte das bewährte Organisationsteam der Stiftung Scheuern auf die Beine, zu dem die Moderatorin Anne Ziegert, das unglaublich wichtige „Mädchen für alles“ Günther Mesloh und das Musiker-Ehepaar Pia und Wolfgang Wallroth gehören. Sie haben alles mit sehr viel Liebe zum Detail geplant und wurden tatkräftig von zahlreichen freiwilligen Helfern unterstützt.