Bestens organisiert von der Behindertensportgruppe Celle, wurden diese Deutsche Meisterschaften speziell für die Teilnehmer mit geistiger Beeinträchtigung, aber auch für alle anderen Beteiligten und das Publikum zu einem vollen Erfolg.
In der Einzelkonkurrenz spielte Sabine Wallstein zunächst in einer Fünfer-Gruppe. Nach anfänglicher Nervosität kam sie im Verlauf des Turniers immer besser ins Spiel und beendete die Vorrunde als Gruppen-Dritte. In der Endrunde siegte sie zunächst in einem wahren Tischtenniskrimi gegen Sabine Peters aus Oberhausen. Hier hatte ihr Trainer Herold Pufke alle Hände voll zu tun, als nach zwei verlorenen Sätzen das Aus drohte. Doch Sabine Wallstein gab nicht auf, konnte das Blatt noch wenden und gewann schließlich mit 3:2 Sätzen.
Im nächsten Spiel gegen die spätere Siegerin hatte sie wenig Chancen und verlor deutlich mit 3:0. Im Spiel um Platz 3 gab sie noch einmal alles – und wieder musste in einer ausgeglichenen Partie der fünfte Satz entscheiden. Diesmal leider zu Ungunsten von Sabine Wallstein, die sich aber dennoch über ihr gutes Abschneiden und den vierten Platz freute.
Am nächsten Tag, in der Zweierteam-Konkurrenz, lief es mit der ihr zugelosten Partnerin Tanja Habel vom BSV Celle besser als erwartet, und am Ende sprangen sogar der dritte Platz und die Bronzemedaille heraus. Insgesamt gesehen waren die Deutschen Meisterschaften eine sehr interessante und lohnende Veranstaltung, die auch für Sabine Wallstein und ihren Trainer einen Schritt nach vorne bedeutete.