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Aktuelles

Selbstbehauptungskurs bei der Stiftung Scheuern


Elf Beschäftigte der Stiftung Scheuern haben vor Kurzem an einem Selbstbehauptungskurs mit Gewaltpräventionstrainer Oswald Leipelt sowie Marcus Schmidt und Tina Ortseifen, beide Mitarbeiter für Arbeits- und Berufsförderung der Stiftung Scheuern, teilgenommen.

Selbstbewusstsein, Selbstsicherheit, Selbstbehauptung – um diese Inhalte drehte sich ein Kurs, den die Stiftung Scheuern in Kooperation mit der Abteilung Zentrale Politische Prävention des Polizeipräsidiums Koblenz vor Kurzem ihren Werkstattbeschäftigten anbot. Referenten des Lehrgangs, der sechs jeweils zweistündige Termine umfasste, waren der selbstständige Judolehrer und Gewaltpräventionstrainer Oswald Leipelt sowie Marcus Schmidt und Tina Ortseifen, beide Mitarbeiter für Arbeits- und Berufsförderung der Stiftung Scheuern.

In Rollenspielen übten die elf Teilnehmer unterschiedlichste Alltagssituationen ein und lernten mithilfe von Stimmübungen, laut und deutlich „Nein“ zu sagen. Sie trainierten Selbstbehauptungs- und Selbstverteidigungstechniken, übten beispielsweise mithilfe des sogenannten fiesen Möpp, einer dicken Matte mit aufgemalter Figur, die verbale und tätliche Gegenwehr, lernten mit der Schlagpratze, einem Übungsgerät aus dem Taekwondo, umzugehen und machten Fallübungen aus dem Judo. Außerdem schauten sie sich Präventions-Kurz-Filme der Polizei an. An einem Tag besuchte zudem Kriminalhauptkommissarin Gabi Theis vom Polizeipräsidium Koblenz die Gruppe. Erwähnenswert: Der gleiche Kurs fand auch ausschließlich für Männer statt. Allerdings ließen die Referenten hier den Kursbaustein „Selbstverteidigungstechniken“ weg und legten den Schwerpunkt stattdessen vermehrt auf die Stärkung des Selbstbewusstseins und der Selbstsicherheit. Die Resonanz auf dieses Angebot fiel rundum positiv aus. „Vielen sind zu Beginn aufgrund von Schüchternheit und Schamgefühlen das Erheben der Stimme und die Teilnahme an Rollenspielen schwer gefallen“, berichtet Tina Ortseifen. „Aber mit zunehmender Kursdauer schwächten sich die Hemmungen ab, und es gab sogar Freiwilligenmeldungen für Rollenspiele. Fortschritte waren vor allem bei den ,Wiederholungstätern‘ aus dem vergangenen Jahr festzustellen. Positive Rückmeldungen kamen auch von den Gruppenleitern, die Fortschritte bei den Teilnehmern feststellten und um Wiederholung baten.“