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Stiftung Scheuern ist stolz auf ihre hauswirtschaftlichen Unterstützungskräfte


Das hatten sie sich wahrlich verdient: Acht Beschäftigte der Stiftung Scheuern standen vor Kurzem im Mittelpunkt einer kleinen Feierstunde und bekamen im Bistro Orgelpfeife ihre Zertifikate als hauswirtschaftliche Unterstützungskräfte überreicht.

Dafür hatten sie sich bei einer Qualifizierungsmaßnahme mächtig ins Zeug gelegt, sich viel Wissen und Können angeeignet und am Ende eine schriftliche und praktische Prüfung abgelegt. Besonders bemerkenswert: Alle acht haben die Prüfung mit der Note „sehr gut“ bestanden. Logisch, dass sie für diese tolle Leistung zahlreiche Glückwünsche entgegennehmen konnten.

So zum Beispiel von Birgit Klaiber, die als Bildungskoordinatorin mit im Boot war. „Auch wir haben eine Menge dabei gelernt – etwa, wie man Prüflinge gut durch eine Prüfung bringt“, blickte sie bei der Zertifikatsübergabe zurück. Denn kurz vor dem großen Tag seien diese schon ziemlich nervös gewesen: „Jetzt ist ihnen die Angst, eine Prüfung zu machen, genommen.“ Der Erfolg mache auch anderen Beschäftigten Mut, sich weiter zu qualifizieren, betonte Florin Abel, der Vorsitzende des Werkstattrats. Die Betreuer hätten bei allen acht einen starken Spirit wahrgenommen, auf das gesetzte Ziel hinzuarbeiten, fügte Jörg Bremser, Leiter des Fachbereichs Bildung/Arbeit/Teilhabe, hinzu, während Werkstattleiter Matthias Behnke bekräftigte: „Die Werkstattgemeinschaft ist total stolz auf euch.“

Bei dem Qualifizierungsangebot „Hauswirtschaftliche Unterstützungskraft“, das die Stiftung Scheuern und fünf weitere rheinland-pfälzische Bildungsträger 2017 ins Leben gerufen haben, können Menschen mit Behinderung Module aus vier Arbeitsfeldern wählen, wobei sie über ihr Lerntempo ebenso selbst entscheiden wie darüber, auf welcher der drei möglichen Niveaustufen sie sich prüfen lassen möchten. Während sich die Gastronomie-Beschäftigten Michelle Hagen, Bianka Hengstermann, Mira Weissgerber und Stefanie Woischke den Qualifizierungsbaustein „Brötchen garnieren“ entschieden, eigneten sich die Wäscherei-Beschäftigten Kevin Biller, Nadja El Founte, Monika Kornely und Anna-Lena Nitsche Kenntnisse und Fertigkeiten im „Finishen von Oberbekleidung im Tunnelfinisher“ an. Ziel der Qualifizierung ist es zwar, die Beschäftigten für eine Tätigkeit außerhalb der Werkstatt fit zu machen. Davon unabhängig gilt: Die Tatsache, diese Herausforderung gemeistert zu haben, steigert auf jeden Fall das Selbstwertgefühl.