So wird zurzeit in der Turn- und Festhalle der Stiftung Verbandsmaterial für die Ukraine gesammelt. Sebastian Becker von der Stabsstelle Planung und Entwicklung hat dafür zwei Kisten bereitgestellt, in die man Verbandskästen und loses Verbandsmaterial hineinlegen kann (siehe Foto). Dies ist montags bis freitags 8 bis 9 Uhr, montags und donnerstags zusätzlich von 13.30 bis 14.30 Uhr sowie samstags und sonntags von 13 bis 15 Uhr möglich. Die abgegebenen Sachen werden zu einer Initiative im Rhein-Lahn-Kreis gebracht, die sie anschließend im Namen des Deutsch-Ukrainischen Vereins Rhein-Dnipro in die Ukraine bringt.
Darüber hinaus hat die Stiftung Scheuern vor, ukrainischen Flüchtlingen Wohnraum zur Verfügung zu stellen, die Vorbereitungen dafür laufen aktuell. Zudem ist geplant, Menschen aus der Ukraine Arbeitsplätze anzubieten. Auch dazu finden zurzeit entsprechende Vorüberlegungen statt.
Außerdem gut zu wissen: Einiges ist bereits geschehen, um den betroffenen Menschen zu helfen. So hat die Stiftungsleitung Verbandsmaterial und Hygieneartikel zur Verfügung gestellt. Um ausschließlich Gegenstände zu spenden, die wirklich benötigt werden, hat sie sich zuvor mit einer ukrainischen Krankenschwester abgestimmt, die an den Helios Dr. Schmidt Kliniken in Wiesbaden arbeitet und jetzt in ihre Heimat gereist ist, um Erste Hilfe zu leisten. Auch logistisch beteiligt sich die Stiftung Scheuern an der Ukraine-Hilfe: Sie hat den Betreibern des Hotels Bismarck’s in Bad Ems, die an die rumänisch-ukrainisch Grenze fuhren, um Flüchtlinge hierher zu holen, völlig unbürokratisch einen Bus zur Verfügung gestellt – eine Möglichkeit, die grundsätzlich auch weiterhin besteht.
Wer hat weitere Ideen, wie man den Menschen, die in der Ukraine unter dem Krieg leiden, aber auch denjenigen, die hier bei uns Zuflucht suchen, helfen kann? Auch wer der ukrainischen oder russischen Sprache mächtig ist und Übersetzungsarbeiten übernehmen kann, ist zum Beispiel willkommen. Zentrale Ansprechpartnerin für die Ukraine-Hilfe in der Stiftung Scheuern ist Katja Bredowski, Telefon 02604/979-1020, E-Mail k.bredowski(at)stiftung-scheuern.de. Sie arbeitet zudem gerade an einem Dokument in Leichter Sprache, welches bei der Kommunikation mit den Bewohnern und Beschäftigten der Stiftung helfen und ihnen auch den Krieg ein wenig erklären soll.