Ausgangspunkt war der Lahnberg. Damit auch Menschen, die nicht gut zu Fuß sind, am Martinsfest teilhaben können, machte sich Oliver Müller als St. Martin auf seinem Pferd Mikado bis hoch zum Haus am Wald. Begleitet wurden sie von Melanie Müller. Mit Martinsliedern aus der großen Box kündigten sich die Gäste den Bewohner*innen und Mitarbeiter*innen an. Von dort zog die immer größer werdende Schar zu weiteren Wohnhäusern, wo sie erneut von den dort lebenden Menschen bestaunt wurde. Viele brachten dazu selbst gebastelte Laternen mit.
Georg Klein, Bewohner aus dem Haus Schimmerich 1, las an jeder Station die Geschichte von Martin von Tours vor, der in bitterer Kälte einst seinen warmen Mantel mit einem armen Mann geteilt hatte. Franziska Klepper schloss jeweils mit einem Friedensgebet von Franz von Assisi ab.
Auf dem Weg vom Lahnberg zum Campus-Gelände über die viel befahrenen Straßen sicherten Mitarbeiter aus der Garten- und Landschaftspflege sowie Mario Geisler und Timo Paul den Martinsumzug ab.
Eine besondere Atmosphäre herrschte dann beim Gang rund ums Rosenbeet und über den Campus. In der Dämmerung kamen die leuchtenden Laternen besonders zur Geltung. Der Evangelische Posaunenchor Nassau um Leiterin Petra Wiegand spielte fortan bekannte Martinslieder. Aus allen Richtungen strömten Menschen aus Wohngruppen und Tagesförderstätten hinzu. Nach einem Abstecher zum Wichernhaus und zum Haus Rosengarten versammelte sich die große Gruppe schließlich am großen Martinsfeuer, wo jeder noch eine Martinsbrezel aus der Hand von Etienne Hellwig entgegennehmen konnte, bevor der gelungene St.-Martins-Abend ausklang. Zum Gelingen des Abends trugen auch das Team der Gastronomie bei, das die Brezeln bereitstellte, und die Handwerker, die für den Pavillon sorgten.