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SWR zeigt Reportage "7 Tage..." aus der Stiftung Scheuern am 2. Mai


Eine ganze Woche lang hat ein zweiköpfiges Filmteam im Auftrag des Südwestrundfunks vor knapp einem Jahr eine Wohngruppe im Alten Haus der Stiftung Scheuern besucht. Jetzt steht der Sendetermin fest.

Kameramann Elias Franke und Redakteurin Elisa Luzius haben aus dem während einer Woche gedrehten Material einen 45-minütigen Film für die Reportage-Reihe „7 Tage… Liebe für Menschen mit Behinderung“ geschnitten. Dieser wird am Donnerstag, 2. Mai, ab 21 Uhr im SWR zu sehen sein.

Der Beitrag gibt tiefe Einblicke in das Leben der betreuten Menschen, stellt aber auch die Arbeit von Mitarbeitenden in der Heilerziehungspflege vor. Kurzum: Was macht man eigentlich in der Behindertenhilfe in der Stiftung Scheuern und wie sieht Teilhabe konkret aus? Das Besondere an der Reportage: Elisa Luzius hat in der Rolle einer Praktikantin hauptsächlich in einer Wohngruppe im Alten Haus selbst angepackt und den Alltag hautnah miterlebt.

Reporterin Elisa Luzius hat in ihrer Familie selbst Berührungspunkte mit dem Thema Behinderung. Ihr Schwager Björn hat Trisomie 21, auch bekannt als Down-Syndrom. Er ist einer der liebenswertesten Menschen, die sie kennt. Für die Reportage stand sie morgens um 5.45 Uhr zum Frühdienst in der Stiftung Scheuern auf der Matte, hat im Tag- und Nachtdienst mitgearbeitet und das Leben der Menschen an einem Wochenende mitverfolgt. Sie hat an vielen Stationen gesehen, was für die Menschen in der Stiftung Scheuern in ihrem Tagesablauf auf dem Programm steht.

Natürlich ging es zum Arbeitsplatz in die Werkstatt für behinderte Menschen, aber auch das Leben und Arbeiten an anderen Orten außerhalb der Werkstatt hat sie gemeinsam mit Kameramann Elias Franke in den Fokus gerückt. So wollte Elisa Luzius zum Beispiel wissen, was für die Menschen in der Tagesförderstätte oder unter therapeutischen Aspekten getan wird. Sie begleitete die Bewohner*innen in ihrer Freizeit und führte Gespräche mit Familienangehörigen.

Elisa Luzius geht in der Reportage vielen Fragen nach. Warum hat sich das Betreuungs- und Pflegepersonal für diese Arbeit entschieden? Finden Menschen mit Behinderung in der Öffentlichkeit zu selten statt? So spürt sie zum Beispiel die Blicke von Passanten, wenn sie mit der Wohngruppe draußen unterwegs ist. Und: Warum sagt man eigentlich “mit Behinderung”?

Reporterin Elisa Luzius (links) hat für den Beitrag "7 Tage" selbst in einer Wohngruppe im Alten Haus angepackt und sich mit Klienten und deren Familienangehörigen sowie mit Mitarbeitenden unterhalten.