Mit einem großen Aufgebot fuhren die Tischtennisspieler der Stiftung Scheuern zu den Landesmeisterschaften des Behindertensportverbands Rheinland-Pfalz, die von der Diakonie Bad Kreuznach ausgerichtet wurden. Fünf Damen und neun Herren nahmen in der Klasse „Geistige Behinderung“ (GB) teil, wobei sie je nach Leistungsstand in der Meisterschafts- oder Hobbygruppe spielten.
Erfolgreichste Teilnehmerin für Scheuern war, wie bereits in den vergangenen Jahren, Sabine Wallstein. Zwar hatte sie zunächst in ihrer Vorrundengruppe etwas Pech, verlor ein Spiel und wurde dadurch nur Gruppenzweite, qualifizierte sich aber dennoch für die Endrunde. Hier steigerte sie sich von Spiel zu Spiel und gewann schließlich sogar das Endspiel deutlich gegen die Spielerin, gegen die sie in der Vorrunde verloren hatte. Damit verteidigte sie ihren Titel als Rheinland-Pfalz-Meisterin erfolgreich und qualifizierte sich erneut für die Teilnahme an den Deutschen Meisterschaften. Ihre zweite Goldmedaille sicherte sie sich in der offenen Klasse, in der alle Behinderungsklassen im einfachen KO-System gegeneinander spielen. Ohne Satzverlust konnte sie alle Spiele für sich entscheiden.
Sehr erfolgreich spielte auch Herold Pufke, Trainer der Scheuerner Tischtennismannschaft, der erstmals in der Klasse AB (Allgemeine Behinderung) antrat. Hier traf er auf starke Konkurrenz und absolvierte, vor allem gegen die hervorragenden Rollispieler der Rollstuhlsportgemeinschaft (RSG) Koblenz, sehr spannende Spiele. Nach dem Gruppensieg in der Vorrunde musste er in der Endrunde leider zwei Niederlagen hinnehmen und erreichte im Endergebnis den „undankbaren“ vierten Platz, mit dem er dennoch recht zufrieden war. In der offenen Klasse lief es etwas besser, und so wurde er mit dem dritten Platz und der Bronzemedaille belohnt.
Eine weitere Bronzemedaille für das Team der Stiftung Scheuern erkämpfte sich Markus Frink bei seiner ersten Teilnahme in der Hobbyklasse (GB). Nachdem er in der Vorrunde alle Spiele gewonnen hatte, verlor er im Halbfinale knapp mit 1:2 Sätzen. Das Spiel um Platz drei entschied er dann wieder deutlich für sich.
Weitere gute Platzierungen gab es für die Damen Christa Schienmann und Lena Engelke, die gemeinsam auf dem fünften Platz landeten, und bei den Herren für Daniel Asch und Mario Rundlinger auf dem achten Platz.
Kurzum: Es war ein schönes Turnier, das allen Teilnehmern viel Spaß bereitete und für eine weiterhin hohe Trainingsmotivation sorgte.