Bereits zum zweiten Mal trug der Rehabilitations- und Behindertensportverband die Rheinland-Pfalz-Meisterschaften im Tischtennis in der Nassauer Schulsporthalle aus. Mit elf Teilnehmern stellte die Stiftung Scheuern bei dem Wettbewerb, den der Tischtennisförderverein des TV 1860 hervorragend organisierte und betreute, die zahlenmäßig stärkste Gruppe. Aber auch spielerisch zeigten sich die Scheuerner Sportler von ihrer besten Seite. So gelang Sabine Wallstein die Titelverteidigung als Rheinland-Pfalz-Meisterin. Dank dieses tollen Erfolgs darf sie im September erneut bei den Deutschen Meisterschaften antreten.
Einfach war der Sieg allerdings nicht. Nachdem sie ihre Gruppenspiele jeweils souverän in drei Sätzen gewonnen hatte, konnte Sabine Wallstein zwar auch im Halbfinale gegen Lisa Breiner von der Heinrich-Kimmle-Stiftung aus Pirmasens sicher gewinnen. Das Finale gegen Laura Klein, ebenfalls aus Pirmasens, zerrte dann aber sehr an den Nerven der Spielerinnen, Trainer und Schlachtenbummler. Sabine Wallstein begann zu defensiv, ließ ihre Gegenspielerin das Spiel bestimmen und lag plötzlich mit 0:2 Sätzen zurück. Ihr Trainer Herold Pufke baute sie aber wieder auf, gab ihr entscheidende Tipps, und so gewann Sabine den dritten Satz mit 11:8. Nun hatte sie ihr Selbstbewusstsein wieder erlangt und gewann die beiden folgenden Sätze deutlich mit 11:3 und 11:2. Nach diesem „Endspielkrimi“‘ feierte sie überglücklich ihre Meisterschaft.
Auch die anderen Spieler der Stiftung Scheuern zeigten tolle Spiele und guten Tischtennis. So kamen Christa Schienmann und Ulrike Bock bei den Damen gemeinsam auf Rang 5. Bei den Herren belegten Daniel Asch und Mario Rundlinger in ihren Gruppenspielen jeweils den dritten Platz. In den Platzierungsspielen gewann Mario dann gegen Daniel und erreichte im Endklassement einen hervorragenden fünften Platz. Siebter wurde Dieter Goslar vor Kurt Marioneck und Christoph Fischer. Alle Teilnehmer waren restlos von den Meisterschaften begeistert und sind sich: „Jetzt trainieren wir noch mehr als bisher – und im nächsten Jahr treten wir wieder an.“