Warum engagiert sich jemand über sein ohnehin schon langes und kräftezehrendes Arbeitsleben im Metallbereich hinaus? Emsermanns Antwort kommt postwendend: „Wir hatten immer viel Spaß. Wir sind eine große Familie.“ Ehrenamt hat für ihn aber nicht nur den Spaßfaktor, es geht um mehr: „Wenn eine Gemeinschaft nicht funktioniert, funktioniert auch der Rest darüber hinaus nicht.“ Deshalb ist es ihm für eine gelingende Gesellschaft wichtig, ehrenamtlich tätig zu sein und andere Menschen in die Gesellschaft einzubinden. Zum Beispiel, indem er Menschen mit Behinderung weiterbildet und ihnen Qualifikationen fürs Arbeitsleben mitgibt.
Nun begibt sich der inzwischen 70-Jährige endgültig in den Ruhestand und hat vorgesorgt: Seine Kenntnisse hat Dietmar Emsermann nicht nur an Markus Breibach, einen Beschäftigten, weitergegeben. Damit hat er ihn und seine Kollegen so gut angelernt, dass sie nun die Feuerwehrkriechtunnel, die die Abteilung zu Übungszwecken für die Jugendfeuerwehren herstellt, allein erarbeiten können. Von Emsermanns Kenntnissen hat auch Günther Roa ganz zu Beginn des Ehrenamts profitiert. Er arbeitet inzwischen seit Jahren auf einem sogenannten Außenarbeitsplatz in einem Betrieb der Region und hat sich extra einen Tag Urlaub genommen, um Emsermann zu verabschieden.